7. Karosserie- Inspektion : Über die fahrzeugspezifischen Problemzonen sollten Sie sich vorher intensiv in der Fachliteratur, den Oldtimerklubs und
den Zeitschriften informieren. Achten Sie auf ungewöhnliche Spaltmaße; wobei Sie hier nicht die Qualität von aktuellen Fahrzeugen erwarten dürfen, das gab es früher auch in der Oberklasse nicht. Inspizieren Sie potenzielle Rostlöcher besonders in Bereichen wo Spritzwasser auftritt oder die Entwässerung eines Schiebe- bzw. Cabriodaches durch die Karosserie durchtritt. Nach Beilackierungen und Spachtelpfusch sucht man am Besten mit einem Lackdickenmeßgerät oder einem (schwachen) Magneten. (Natürlich nicht auf Aluminium)
8. Innenraum :
Nehmen Sie sich Zeit. Der Innenraum sollte möglichst im Originalzustand sein. Vor allem für seltene Stofffarben gibt es so gut wie keine Ersatzteile mehr. Zerschnittene Seitenverkleidungen für martialische Boxen sind teuer oder gar nicht zu ersetzen. Sämtliche Instrumente und Schalter sollten eine Funktion auslösen oder es gibt eine gute Erklärung warum etwas nicht geht. Vor allem bei Fahrzeugen der 80er und 90er Jahre beginnt der Siegeszug der Elektronik, bei der die Fehlersuche extrem aufwendig und eine Reparatur sehr teuer sein kann (aber nicht muß) Ein feuchter Fußboden oder Kofferraumboden rührt meistens von undichten Fenster-, Tür oder Rückleuchtendichtungen her. Im schlimmsten Fall hat hier der Rost sein zerstörerisches Werk schon weit fortschreiten lassen. Scheuen Sie sich nicht unter die Fußmatten zu schauen.
9. Dokumente :
Je teurer ein Klassiker, desto wichtiger ist eine möglichst komplette Dokumentation von der Kaufrechnung über Werkstattaufenthalte bis zu Restaurationsarbeiten. Überprüfen Sie die amtlichen Dokumente, die Kaufverträge. Sollten Sie im Ausland kaufen, was teilweise sehr interessant und auch günstiger sein kann, sollten Sie noch an ein bisschen mehr denken. Unterhalten Sie sich mit Ihrer Zulassungsstelle über die notwendigen ausländischen Dokumente und Bestätigungen. Stellen sie sicher, dass der Verkäufer diese auch bei der Abholung bereit hat, damit verhindern Sie unerwünschte Verzögerungen bei der Ausreise oder sogar eine zweite Reise. Zolltechnisch sind hier, solange Sie sich in der EU bewegen, keine Probleme zu erwarten. Wenn alles passt, spricht eigentlich kaum mehr etwas gegen den Kauf.
10. Spezialthemen :
Hier haben wir Einsteigertipps behandelt. Sollten Sie über Scheunenfunde oder abgebrochene Restaurierungen stolpern, werden Sie die niedrigen Preise überraschen. Allerdings handelt es sich hier beim Aufwand definitiv um Aufgaben für Profis, die den Aufwand abschätzen können. Lassen sie sich nicht darauf ein, wenn sie nicht über viel Zeit, viel Geld, gute Freunde und sehr viel Nerven verfügen.
11. Sollte Ihnen der Verkäufer diese Arbeiten nicht erlauben und auf Fragen nur unzureichende Antworten geben, sollten Sie genau überlegen, was Sie tun wollen :
- Ist es trotz Allem ein Schnäppchen ? schlagen Sie zu.
- Ergibt sich kein vertrauenswürdiges Gesamtbild ? suchen Sie weiter nach Ihrem Traumwagen
- Ergibt sich durch die Antworten ein Grund für weitere Investitionen ? Verhandeln Sie über den Preis
12. Goldene Regel :
Die bessere Basis ist immer der bessere Kauf, auch wenn der Preis ein wenig höher ist.
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sind historische Automobile, erhaltungswürdige, nicht zur ständigen Verwendung bestimmte Fahrzeuge.
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Die Routen sind weitgehend abseits von Autobahnen, auf landschaftlich reizvollen Landstrassen gehalten.
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gilt umgangssprachlich schon als Oldtimer. Der sorglos-jugendliche Umgang war einmal, die Wartung und Versorgung mit Ersatzteilen wird zur Herausforderung. Egal, auch wenn der Oldtimerstatus noch nicht offiziell ist, hier sind Sie willkommen.